Schein

Wir kennen aus Darstellungen von Heiligen den Heiligenschein, den strahlenden Ring um das Haupt. Wir kennen aber auch Scheinheilige, solche, die aussehen wie Heilige, aber keine sind. Wir begegnen dem Scheingefecht, einem Unternehmen, das ein Gefecht vortäuscht. Die Sonnne scheint sich, indem sie scheint, um die Erde zu bewege. Daß der Mond, der scheint, zwei Fuß im Durchmesser mißt, scheint nur so, ist nur ein Schein. Wir stoßen hier auf zwei Arten von Schein und scheinen. Sie stehen aber nicht einfach nebeneinander, sondern die eine ist die Abart der anderen. Die Sonne z.B. kann nur deshalb den Schein an sich haben, daß sie sich um diie Erde bewegt, weil sie scheint, d.h. leuchtet und im Leuchten erscheint, d.h. zum Vorschein kommt. (EM, p. 106-7)

dialektische Schein